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Irgendwie ist Californication eine Art Noir-Kunstwerk in der brennenden Sonne. So spektakulär ist selten ein Mensch verrottet – wenn er auch immer, serientypisch, ein Hoffnungsschimmer zu sehen bekommt. Irgendwie hat Hank für mich persönlich ein großes Identifikationspotenzial, obwohl er rein faktisch in fast allen Dingen das Gegenteil zu mir ist. Aber Berlin ist nicht L.A., so sehr ich es mir immer wieder gewünscht habe. Berlin ist, besonders in diesen Tagen, deutlich Noir-trächtiger – aber gerade wegen diesem Klischee sehr weit davon entfernt. Das Empfinden mag aber auch an meiner egozentrischen Hochstilisierung meiner eigenen Person liegen, ohne zu wissen, zu was ich mich genau stilisiere.

Nicht, dass es nicht abzusehen war, auf Druck der Rechteinhaber hin schließt Gulli nun seine Pforten – war ja klar, bei einem Unternehmen, das kommerziell orientiert dahinter steht wirken wirtschaftliche Ansprüche ganz anders als bei einem Projekt, das frei betrieben wird und dessen Akteure nicht benannt werden müssen sowie schwer zu ermitteln sind.

Abgesehen davon verstehe ich nicht, warum dann der Verkauf nach Österreich kam – der ja augenscheinlich wegen des Drucks der deutschen Behörden stattfand. Jetzt wird ja doch dicht gemacht.

Naja, die Scene freut sich und die Publics beißen sich in den Arsch. Gibts eigentlich grade für die kleinen Seiten wieder Finanzierungs-Modelle? Layer-Ads und Konsorten hatte ja irgendwann die ganzen Sceneseiten auf ein Minimum runtergestuft.

Mal sehen wo es hinführt, ein paar Gulli-User sind fleißig am Werkeln, aber das ganze kann und wird nicht ohne Reibungsverlust über die Bühne gehen. Wer noch was braucht: bis Montag 12 Uhr ist die Börse noch auf Read-Only geschaltet.

Interessant übrigens der Wortlaut der Mitteilung:

Wir sind auf Grund bereits länger andauernder, schwelender Konflikte mit Rechteinhabern gezwungen, einen Teil der Börse zu schließen. Es ist uns völlig klar, dass mit der Börse ein wichtiger Teil von gulli geht, das tut uns genauso weh wie Euch.

[…]

Das Board ist so stark, dass wir mit dieser Umstellung leben können und um es nochmal klar zu sagen: Es laut Gesetz müssen.

Also ist es nun ein Konflikt oder eine genaue gesetzliche Vorgabe? Schade, dass sie es nicht drauf ankommen lassen, vielleicht gibts dann endlich mal eine Rechtsprechung dazu, die den Fall bis ins letzte aufbröselt.

Nachdem nun von irgendeinem Österreicher die UMTS-Funktion der nächsten iPhone-Generation bestätigt wurde, sehe ich langsam Chancen, eine wirklich Revolution mitzuerleben. Durch die Universalität des Gerätes und die dauerhaft verfügbare Breitbandanbindung ist es endlich möglich, überall jede Musik der Welt zu hören. Es gibt inzwischen genug Web 2.0 Dienste wie Simfy, die eine legale Variante des Musik-Sharings anbieten. Mit steigender Nutzerzahl partizpiert also zwangsläufig die Gemeinschaft von einer erhöhten Vielfalt und irgendwann werden auch die letzten rechtlichen Schranken fallen und man wird jederzeit jederorts die Musik hören, auf die man gerade Lust hat, unabhängig davon ob man sie gekauft hat oder nicht. Ich finde die Vorstellung cool, morgens auf dem Weg zur Uni mir erstmal die Empfehlungen meiner Freunde vom Vortag anzuhören, mir die besten per Touch in eine Favoritenliste zu ziehen und dann nach den Vorlesungen und auf dem Weg nachhause mehr davon anzuhören. Auch sinnvoll wäre eine Applikation, die auf den Datenbestand von MySpace zugreift und mit der man nach Künstlern suchen kann und dann deren Myspace-Tracks unterwegs anhört. Aber das wird alles sicherlich kommen, das SDK für die Firmware 2.0 wird sicher entsprechende Möglichkeiten bieten.

Obama hat nach langem Ringen und nach sehr düsteren Prognosen endlich wieder bedeutende Siege einstecken können. Das politische System Amerikas mag an manchen Stellen den Begriff „Demokratie“ nicht wert sein, aber das ist unseres auch nicht – und Barack hat deutlich meine Sympathien erworben. Grade durch die Politisierung der Kultur (z.B. im Yes We Can Song), was es in Deutschland in der Form bisher nicht gab, ist mir diese Form des Wahlkampfes sehr genehm.

Und nun ist dieser Mensch seiner Nominierung so nahe wie noch nie. Befürchtungen für die Demokraten bei diesem Zähen Ringen sollten aber sein: Was machen die Wähler des einen Kanidaten, wenn er nicht nominiert wird?

We can change.

Als regelmäßiger Spiegel.de-Leser fällt mir seit einigen Wochen, inzwischen unangenehm, die kicker.tv-Vernetzung auf. Es ist ja in Ordnung, wenn der Verlag/Anbieter die wohl meistbesuchte dt. Seite nach google.de nutzt um eines seiner anderen Angebote populärer zu machen. Aber bitte nicht, wenn dabei die Funktion der eigentlichen Seite gestört wird. Ich muss die Videocharts immer wieder manuell auf Spiegel umschalten und die Seite wird oft damit zugepflastert. Spiegel.de ist für mich eine Seite für Tagesgeschehen und Politik, aber nicht für Fussball. Nehmt kicker.tv raus!

RSS Was ich grade gehört habe:

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