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Wie oft habe ich gehört: „Junge, mach das bloß nicht, du verbaust dir deine Zukunft damit!“. Manchmal ertappe ich mich selbst schon bei dem Gedanken: „Ich hoffe, niemand aus der Kanzlei sieht mich hier.“ Aber: nie darf man seine Ideale dafür verkaufen, vor anderen Leuten besser dazustehen. Wenn die Personaler eine Vorstrafe wegen Landfriedensbruch sehen, dann denken sie sicherlich nichts Gutes dabei. Wenn man aber die Möglichkeit hat, sich zu erklären (z.B. weil man der NPD per Sitzblockade den Weg blockiert hat) und dabei sich nicht entschuldigt, sondern im Gegenteil, stolz darauf ist, dann sollten die meisten Menschen nicht verunsichert sein sondern beeindruckt aufgrund Willensstärke und des Engagements, das auch bis an die Grenze manchmal etwas zu starren Rechtssystems gehen muss.

Diese Menschen stehen für ihre Ideen und ihre Ziele ein. Und ich werde das genauso tun. Gerade weil mein Lebenslauf nicht perfekt ist, gerade weil ich einiges an sozialem Hintergrund erläutern muss, gerade deshalb sollte man mich nehmen. Ein Lebenslauf mit Kaffeeflecken sollte schlechteren Eindruck machen als eine Verurteilung wegen der Ausreizung seiner Meinungsfreiheit.

In diesem Sinne noch der Hinweis:
Freiheit statt Angst!
Demo in Berlin am Samstag, den 11. Oktober ab 14.00 Uhr – Alexanderplatz

Jura ist irgendwie ja auch ein Handwerk. Wenn ich mich so in der Kanzlei umsehe anscheinend auch eines, dass nicht im Studium so richtig vermittelt wird. Der Unterschied halt zwischen Theorie und Praxis. Darum fände ich es wirklich interessant, eine Art studiumsbegleitendes Coaching oder eine Art „Lehre“, wenn auch natürlich nicht so umfassend wie eine richtige Berufsausbildung. Das Problem ist, dass das ganze, solange es kostenfrei bleibt, eigentlich nur für den Lernenden ein positven Effekt hat. Ich stelle mir das so vor, dass es neben dem Studium halt noch einen Ansprechpartner gibt, der selbst mitten im Beruf drin ist, und dieser in Form von Gesprächen und Aufgaben alltägliche Handwerkszeuge mitgibt. Bei etwas mehr Zeit und Engagement auch eventuell Aufgaben bastelt, die im aktuellen Stoff liegen, oder den aktuellen Stoff für die Praxis bespricht.

Ich weiß, letztendlich hat genau diese Aufgabe wahrsch. das Refendariat. Aber ich würde das gerne halt studienbegleitend haben. Nicht nur ein paar Monate, ein Praktikum o.ä. – na welcher Anwalt nimmt mich unter seine Fittiche? 😉

Heute kam eine Mail der Naumann-Stiftung. Alles ist fristgerecht eingereicht worden (extra noch am Freitag nach Potsdam rausgefahren – die haben ein unheimlich tolles Stiftungs-Gelände), in den nächsten zwei Wochen kommt dann die Entscheidung. Ich hoffe, ich konnte die Stiftungs-Mitglieder überzeugen, obwohl ich eigentlich nichts von dem, was sie gefordert hatten, in überragendem Maße  erfüllt habe. Deswegen sind meine Hoffnungen auch begrenzt, aber ich habs probiert – und vielleicht schafft es mein Leben und meine Motivation, so ich sie denn richtig schriftlich rübergebracht habe, sie davon zu überzeugen, dass sie mich probeweise mit einem Stipendium unterstützen. Man, die nächsten zwei Wochen wird das Postfach mein bester Freund sein.

Nachdem ich heute die „Junge Karriere“ gelesen habe und intensiv die Anzeigen studiert habe, muss ich mal wieder sagen: es gibt extrem viele faule Leute. Es gibt ein Riesen-Angebot an (kostenlosen) Seminaren, Summer Schools und diverses mehr, die man als Abiturient/Student in Anspruch nehmen kann – das gibt nicht nur ein dickes Plus im Lebenslauf (wozu sicher viele das benutzen) sondern die dringend benötigten, aber im universitären Rahmen kaum vermittelten „Soft Skills“ werden gelernt. Abgesehen davon, dass man sich sein eigenes kleines Netzwerk aufbauen kann und schon dort die Gelegenheit hat, Interesse der großen Companys zu wecken.

Aber ich hab von kaum jemand gehört, der so etwas nutzt. Vielleicht, weil ich auch viele Juristen-Blogs lese, aber grade auch für diese Berufsgruppe sollten Coaching, Skills und Über-den-Tellerrand-schauen wichtiger werden. Ein Mandant muss heutzutage mehr denn je nicht nur auf fachlicher Ebene, sondern auch auf persönlicher Ebene überzeugt werden. Und selbst, wenn man nicht darauf aus ist, Karriere zu machen: für kostenlos sollte man das dort vermittelte Wissen schon mitnehmen können.

Doch wer macht das schon? Semsterferien zuhause inner Bar ist doch viel schöner. Ist ja fast so öde wie ein Praktikum. Ha.

Motiviert euch, Kinder. Nutzt die Chancen, die man euch gibt.

Ich wurde zum Vorstellungsgespräch bei der großen Anwaltskanzlei eingeladen. Einer richtig großen. Top 10 weltweit im Wirtschaftsrecht. Wenn das klappt …. dann hab ich einen sehr guten Lebenslauf und viele viele wichtige Erfahrungen und Kontakte.

Außerdem Dienstag ein Probearbeiten bei UPS – 3.45 aufstehen. Naja, aber bei einem Stundelohn über 10€ macht man das schon gerne als ungelernter Fast-Student.

Beide Jobs zusammen bilden mein DreamTeam – UPS morgens, 5 Tage die Woche, dann Studium und 2 Tage die Woche das Abendsekretariat. So lassen sich Grund- und Hauptstudium gut überstehen – und ich brauch noch nichtmal Bafög.

Dienstag und Dienstag müsst ihr mir Daumen drücken 😉

RSS Was ich grade gehört habe:

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